Erinnerst du dich noch an die Zeit mit Cheatcodes und 1-Up Pilzen?

Gerade eben hab ich ein Video von PC Games auf YouTube geschaut, in dem sie über Spielmechaniken gesprochen haben, die man heute kaum noch findet. Das hat bei mir sofort die Nostalgie geweckt und mir irgendwie schmerzlich gezeigt, wie alt ich schon geworden bin. Für diejenigen, die mein Alter teilen. Weißt du noch, damals, als Cheatcodes und Extraleben das Normalste der Welt waren? Jetzt sind die meisten dieser Mechaniken verschwunden, und das aus guten Gründen. Aber mal ehrlich, irgendwie fehlen sie mir doch. PC Games hat dazu ein gutes Video gemacht:

Im Video ging’s zum Beispiel um die gute alte Cheatcodes. Früher war das eine richtige Geheimwissenschaft! Du hast dir irgendwoher so ’nen Code besorgt, sei’s aus der PowerPlay oder von nem Kumpel, und plötzlich warst du der König des Spiels. Unendlich Leben, Unverwundbarkeit – da warst du unbesiegbar. Heutzutage gibt’s sowas kaum noch, weil die Spiele ja viel komplexer sind und so ein simpler Code nur Chaos verursachen würde. Stell dir vor, du schummelst dich in nem Open-World-Game durch, und plötzlich crasht das ganze Ding. Oder schlimmer noch: In nem Multiplayer-Game, wo jeder fair bleiben soll. Kein Wunder, dass Entwickler die Cheats rausgeschmissen haben.

Aber ich weiß noch, wie ich früher bei „GTA: San Andreas“ stundenlang mit Cheats herumgeballert habe. Unendlich Munition und nie mehr Bullen, die mich nerven! Ich hab’ das Spiel so oft mit und ohne Cheats durchgespielt – es war einfach pure Freiheit. Klar, heute muss man sich solche Vorteile durch Mikrotransaktionen erkaufen, aber wo bleibt da der Spaß? Früher war das halt einfach ein Teil des Spiels, und das ganz ohne extra zu zahlen. Irgendwie hat man da als Spieler mehr Freiheit gehabt, sich das Spiel nach seinen Wünschen zu gestalten. Heute hast du dann halt so’n Haufen DLCs und Ingame-Käufe. Is schon was anderes, aber gut, so läuft’s jetzt halt.

Ein weiterer Punkt, der im Video erwähnt wurde, sind die Extraleben. Oh Mann, das war so ein Ding damals! Du hast dich richtig gefreut, wenn du den 1-Up-Pilz in Mario gefunden hast, weil das die Chance war, noch ein bisschen länger im Spiel zu bleiben. Heute braucht das kein Mensch mehr. Mit Checkpoints und automatischen Speicherfunktionen ist das einfach obsolet geworden. Heutzutage ist es viel angenehmer, weil du nicht nach jedem Tod von vorne anfangen musst – außer du stehst auf Hardcore-Modi. Trotzdem vermisse ich manchmal diesen Nervenkitzel. Besonders bei Arcade-Games war’s echt fies, wenn du auf den letzten Drücker noch mal Geld einwerfen musstest, um weiterzuspielen. Ich glaub, das hat mich mehr geprägt, als ich dachte. Dieser Mix aus Frust und Genugtuung, wenn man’s doch noch geschafft hat… ja, das vermisse ich wirklich ein bisschen.

Da fällt mir ne lustige Story von früher ein: Als ich so 10 oder 11 war, hab ich in der Spielhalle mein gesamtes Taschengeld in „Street Fighter“ verballert, weil ich einfach nicht aufgeben wollte. Extraleben um Extraleben… bis ich irgendwann ohne einen Cent dastand. Tja, und dann kam mein Vater rein und hat mich mit nem Blick abgeholt, der mehr gesagt hat als jedes „Game Over“ jemals könnte.

Im Video sprechen sie auch darüber, warum diese ganzen alten Mechaniken heute nicht mehr nötig sind – und klar, es gibt gute Gründe dafür. Spiele sind komplexer, realistischer, und die Anforderungen der Spieler haben sich geändert. Aber ein bisschen nostalgisch darf man ja trotzdem sein, oder?

Jedenfalls, auch wenn die Zeiten von Cheatcodes und Extraleben vorbei sind, bleibt mir zumindest die Erinnerung an viele Stunden Spielspaß – und auch ein paar frustrierende Momente, die ich jetzt im Nachhinein irgendwie schätze. Wer weiß, vielleicht graben wir in 10 Jahren wieder die alten Games aus und erinnern uns daran, wie’s mal war. Oder ich mach das jetzt gleich. 10 Jahre ist zuviel des Guten!